Retrofit der Werks-Intralogistik und Hochregallager bei Schering

Steigende Nachfrage nach neuen Produkten und die Einführung zusätzlicher Produktionsanlagen führten bei Schering dazu, dass die bestehende Werks-Intralogistik an ihre Leistungsgrenzen stieß. Die vorhandenen Hochregallager und die Fördertechnik konnten die gewünschte Performance nicht mehr sicherstellen, veraltete Antriebe und Steuerungssysteme bremsten das angestrebte Wachstum aus.

Gemeinsam mit LogBer wurde ein Retrofit-Projekt aufgesetzt, das im Rahmen der Werksleitplanung die intralogistischen Systeme analysiert, zusätzliche Lagerkapazitäten schafft und Materialfluss sowie Steuerungstechnik grundlegend modernisiert – bei laufender Produktion und klar definiertem Investitionsrahmen.

Herausforderungen

  • Leistungsgrenzen von Hochregallagern und Fördertechnik
    Die vorhandenen Hochregallager und die bestehende Fördertechnik waren nicht mehr leistungsfähig genug, um die gewachsenen Anforderungen aus Produktion und Produktportfolio abzubilden.

  • Veraltete Antriebe und Steuerungssysteme
    Antriebe und Steuerungen der Anlagen waren technisch überholt und entwickelten sich zu einem Hemmnis für Zuverlässigkeit und zukünftiges Wachstum.

  • Notwendigkeit zusätzlicher Lagerkapazitäten
    Die Produktionsversorgung und -entsorgung benötigte zusätzliche Lagerkapazitäten und eine leistungsfähigere Fördertechnik, um Materialflüsse stabil zu halten.

  • Unklare Unternehmensentwicklung und wechselnde Produktanforderungen
    Eine unklare Unternehmensentwicklung und sich ändernde Produktanforderungen erschwerten Planung und Entscheidungsfindung und machten flexible Lösungsansätze notwendig.

  • Drei Entscheidungsebenen und Betrieb im laufenden Prozess
    Lösungen mussten auf drei verschiedenen Entscheidungsebenen gefunden werden – und gleichzeitig im laufenden Betrieb funktionieren, ohne die Produktion zu beeinträchtigen.

  • Integration von Reinräumen, Schleusen und Brandschutz
    Besonders anspruchsvoll war die Einbindung von Reinräumen, Fördertechnikschleusen und Brandschutzanforderungen in die Umbau- und Retrofit-Maßnahmen.

Unsere Lösung

Ziel des Projekts war es, die Werks-Intralogistik von Schering im Rahmen einer Werksleitplanung zukunftsfähig zu machen und gleichzeitig die laufende Produktion zu sichern.

Analyse und Bewertung der intralogistischen Systeme

Ausgangspunkt war eine detaillierte Analyse und Bewertung der vorhandenen intralogistischen Systeme – Hochregallager, Fördertechnik, Antriebe, Sensorik, Materialflussrechner und Steuerungstechnik – im Rahmen der Werksleitplanung. Auf dieser Basis wurden Leistungsgrenzen identifiziert, Engpässe sichtbar gemacht und der konkrete Retrofit-Bedarf definiert.

Zielbild: zusätzliche Lagerkapazitäten und neue Fördertechnik

Im nächsten Schritt wurden Zielbild und Maßnahmenpakete für die Produktionsversorgung und -entsorgung erarbeitet: zusätzliche Lagerkapazitäten sowie eine neue, leistungsfähigere Fördertechnik. Dazu gehörten die vollständige Erneuerung aller Antriebe und Sensoriken sowie der Austausch der Materialflussrechner und Steuerungssysteme.

Retrofit-Konzept in sieben Stufen

Die Realisierung erfolgte in einem siebenstufigen Ansatz, der Retrofit-Maßnahmen, Erweiterungen und Umbauten kombinierte. Jede Stufe wurde so geplant, dass sie im laufenden Betrieb umsetzbar war und aufeinander aufbaut – von ersten Modernisierungsschritten bis zur vollständigen Erneuerung der wesentlichen Systemkomponenten.

Integration von Reinräumen, Schleusen und Brandschutz

Parallel wurden Reinräume, Fördertechnikschleusen und Brandschutz in die Planungs- und Umbauschritte integriert. So konnte sichergestellt werden, dass alle regulatorischen und sicherheitstechnischen Anforderungen auch nach dem Retrofit vollständig erfüllt sind.

Enge Zusammenarbeit auf mehreren Entscheidungsebenen

Das Projekt war geprägt von intensiver Zusammenarbeit zwischen LogBer und Schering auf drei Entscheidungsebenen – von der strategischen Werksleitplanung bis hin zur operativen Umsetzung der einzelnen Retrofit-Schritte. Durch diese Abstimmung konnten technische, organisatorische und wirtschaftliche Aspekte in Einklang gebracht werden.

Projektergebnisse

Trotz der hohen Komplexität und der Durchführung bei laufendem Betrieb wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen.

Moderne und effiziente Werks-Intralogistik
Schering verfügt nach Abschluss des Projekts wieder über eine moderne, leistungsfähige Werks-Intralogistik mit erweiterten Lagerkapazitäten und optimierter Fördertechnik.

Verlängerte Nutzungsdauer der Logistiksysteme
Durch die vollständige Erneuerung von Antrieben, Sensoriken, Materialflussrechnern und Steuerungssystemen konnte die Nutzungsdauer der Logistiksysteme deutlich verlängert werden.

Höhere Betriebssicherheit und weniger Störungen
Die modernisierte Technik reduziert Störungen und erhöht die Verfügbarkeit der Hochregallager- und Förderanlagen im täglichen Betrieb.

Flexibilität für neue Produkte und Anlagen
Das Retrofit-Konzept unterstützt die Einführung neuer Produkte und Produktionsanlagen besser als die alte Struktur und schafft Spielraum für zukünftige Anpassungen.

Klarer wirtschaftlicher Rahmen
Mit einem Investitionsvolumen von etwa 4 Mio. EUR wurde eine langfristig tragfähige Lösung für die Werks-Intralogistik geschaffen.

Logo Schering

Branche

Pharma

Umsetzungszeitraum

Standort

Berlin

Investitionsvolumen

4 Mio. EUR

Projektverantwortlicher

Gerhard Keller

Portrait Gerhard Keller

Langjährige Projekterfahrung schafft Vertrauen!

Gerhard Keller

Geschäftsführer | Senior Logistikberater

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