Logistikautomatisierung und AutoStore-Zentrallager für Geis Industrie-Service

Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit mit der Geis Industrie-Service GmbH entwickelte LogBer ein weiteres Projekt am Standort Forchheim. Die Zielsetzung: die Lagerung und Bewirtschaftung der Bestände von Siemens Healthineers mehrerer Standorte in Forchheim zu konsolidieren und die Kapazität deutlich zu erweitern.

Zur automatisierten Lagerung und Kommissionierung wurde hallenübergreifend ein AutoStore-System in zwei Ausbaustufen realisiert und parallel ein mehrmandantenfähiges Lagerverwaltungssystem eingeführt.

Besondere Herausforderungen stellten ein notwendiger ESD-Schutz, erhöhte Brandschutzanforderungen sowie die Verbindung von zwei getrennten Bauabschnitten zu einer durchgängigen logistischen Lösung dar.

Herausforderungen

  • Konsolidierung mehrerer Bestandsstandorte in Forchheim
    Die Bestände von Siemens Healthineers aus mehreren Standorten sollten am Logistikstandort Forchheim zusammengeführt und dort in einem Zentrallager effizient bewirtschaftet werden.

  • Kapazitätserweiterung bei gleichzeitiger Flächeneffizienz
    Die Lagerkapazität musste erweitert werden, ohne die Flächenkosten unverhältnismäßig zu erhöhen – ein typisches Zielbild für Logistikautomatisierung mit AutoStore.

  • ESD-Schutz für empfindliche Komponenten
    Elektronische Komponenten erforderten einen durchgängigen ESD-Schutz in Lager- und Kommissionierbereichen, auch in der automatisierten Umgebung.

  • Erhöhte Brandschutzanforderungen
    Für die neue, teilautomatisierte Lagerlösung waren erhöhte Anforderungen an den Brandschutz zu berücksichtigen, abgestimmt auf Technik, Baukörper und Betrieb.

  • Verbindung von zwei getrennten Bauabschnitten
    Zwei baulich getrennte Abschnitte sollten logistisch so miteinander verbunden werden, dass AutoStore und angrenzende Bereiche autark oder gemeinsam betrieben werden können.

  • Einführung eines mehrmandantenfähigen Lagerverwaltungssystems
    Das neue Lagerverwaltungssystem musste mehrere Mandanten abbilden und dabei die Automatisierungstechnik, Prozesse und Bestände verschiedener Auftraggeber integrieren.

Unsere Lösung

LogBer entwickelte mit Geis Industrie-Service ein integriertes Konzept aus Zentrallager, AutoStore-Automatisierung und mehrmandantenfähigem WMS.

Zentrallager-Konzept in Forchheim

Ausgangspunkt des Projekts war die Konsolidierung der Bestände von Siemens Healthineers mehrerer Standorte in Forchheim. Ziel war ein Zentrallager, das sowohl Lagerung als auch Bewirtschaftung der Bestände übernimmt und gleichzeitig zusätzliche Kapazitäten schafft.

Durch die Zentralisierung konnten Transportwege reduziert, Bestände gebündelt und die Grundlage für standardisierte Prozesse geschaffen werden.

Hallenübergreifendes AutoStore-System in zwei Ausbaustufen

Zur automatisierten Lagerung und Kommissionierung der Bestände wurde ein hallenübergreifendes AutoStore-System in zwei Ausbaustufen realisiert.

Wichtige Elemente:

  • Hochverdichtete Lagerung der Kleinteile in AutoStore-Behältern

  • Automatisierte Bereitstellung der Behälter an Kommissionier-Ports

  • Skalierbarkeit durch die geplante zweite Ausbaustufe

Die Teilautomatisierung der Logistik durch das AutoStore-System ermöglicht eine schnellere und genauere Kommissionierung der Bestände.

Mehrmandantenfähiges Lagerverwaltungssystem

Parallel zum Aufbau des AutoStore-Systems wurde ein mehrmandantenfähiges Lagerverwaltungssystem eingeführt.

Das WMS übernimmt u. a.:

  • Abbildung mehrerer Mandanten und deren Bestände in einem System

  • Steuerung der AutoStore-Anlage und Integration weiterer Lagerbereiche

  • Bestandsführung und Nachschubsteuerung über alle Lagerzonen hinweg

  • Unterstützung bei Kommissionierung, Konsolidierung und Versand

Damit können verschiedene Auftraggeber oder Geschäftsfelder effizient in einer gemeinsamen, automatisierten Logistikumgebung bedient werden.

ESD- und Brandschutzkonzept sowie Verbindung der Bauabschnitte

Besondere Aufmerksamkeit galt den erhöhten Schutzanforderungen und der baulichen Struktur:

  • Umsetzung eines durchgängigen ESD-Schutzes für elektrostatisch empfindliche Teile – vom Lagerbereich bis zu den Kommissionierarbeitsplätzen

  • Erarbeitung eines Brandschutzkonzepts, das Automatisierungstechnik, Regalsysteme und Gebäudestruktur berücksichtigt

  • Planung der Verbindung von zwei getrennten Bauabschnitten, sodass die Anlagen autark oder im Verbund betrieben werden können

Auf diese Weise konnte die AutoStore-Anlage sicher in die bestehende Gebäudestruktur integriert werden.

Projektergebnisse

Dank der Zentralisierung und effizienten Lagerung in Forchheim konnten Kosten gesenkt und die Effizienz gesteigert werden.

Die Teilautomatisierung der Logistik durch das AutoStore-System ermöglichte zudem eine schnellere und genauere Kommissionierung der Bestände.

Ergänzend dazu führt die Kombination aus AutoStore, Zentrallager-Konzept und mehrmandantenfähigem WMS zu weiteren Effekten:

  • Höhere Lagerkapazität auf gleicher Fläche
    Die verdichtete Lagerung im AutoStore ermöglicht mehr Stellplätze ohne zusätzliche Gebäudefläche.

  • Transparente Bestände über mehrere Mandanten
    Das Lagerverwaltungssystem bildet alle Bestände mandantenübergreifend ab und sorgt so für Transparenz gegenüber den verschiedenen Auftraggebern.

  • Robuste Prozesse trotz hoher Anforderungen an Schutz und Sicherheit
    ESD- und Brandschutzmaßnahmen sind in die automatisierte Lösung integriert und unterstützen einen sicheren Betrieb.

  • Skalierbare Logistik für zukünftiges Wachstum
    Die Auslegung in zwei AutoStore-Ausbaustufen und das flexible WMS bieten Reserven für weitere Volumenzuwächse.

Logo Geis Global Logistics

Branche

Logistikdienstleister

Umsetzungszeitraum

2023

Standort

Neu-Isenburg

Investitionsvolumen

6 Mio. EUR

Projektverantwortlicher

Malte Kröger

Portrait Malte Kröger

Wer viel schreibt, weiß wenig – bringe es auf den Punkt!

Malte Kröger

Geschäftsführer | Senior Logistikberater

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